In der Nachkriegszeit verschwanden immer mehr Streuobstwiesen. Der Staat zahlte sogar Rodungsprämien für hochstämmige Obstbäume. So geriet die ursprüngliche Vielfalt der Alten Obstsorten mit ihrer guten Lagerfähigkeit immer mehr in Vergessenheit. Das Landschaftsbild veränderte sich. Und der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten ging verloren. Seit Mitte der 90ziger Jahre hat ein Umdenken im Umweltschutz dazu geführt, dass wieder Streuobstwiesen neu angelegt werden.
Auch der BUND Bonn hat sich mit dem Projekt „Zukunftswald 2000“, das im November 1996 in ganz Deutschland gestartet wurde, an der Anlage von Streuobstwiesen beteiligt. Und im Jahre 1997 auf dem Rodderberg eine Streuobstwiese angelegt mit Hochstämmen alter Obstsorten. Zugunsten der BUND Kreisgruppe verkaufen wir derzeit in Bad Godesberg den „Öhringer Blutstreifling“, „Kaiser Wilhelm“ und „Winterrambour“ – allesamt geerntet und frisch angeliefert von Aktiven des BUND Bonn.